Ausgehend von den Corona-Jahren stellen sich der Jugendkulturarbeit neue Herausforderungen in einer sich ändernden Gesellschaft: Die Virtualisierung und Digitalisierung vieler Abläufe, Geschäftsabläufe und Netzwerke lässt neue Möglichkeiten entstehen, auch und gerade für eine demokratische Zivilgesellschaft. Gleichzeitig hat sich die politische Situation dramatisch verschärft, ein ‚Kampf um Sichtbarkeit‘ der gesellschaftlichen Narrative hat begonnen, neue Autoritäten und autoritäre Strömungen stellen uns auf die Probe.

Theaterpedia (getragen von DAS Ei Theaterpädagogisches Institut Bayern e.V. und weiteren Organisationen und Einzelakteuren aus Bamberg, Augsburg, CZ Plzen und Kassel) ist eine Initiative, die seit 2022 speziell im Internet eine neuartige Vernetzung ermöglichen möchte - und damit verbunden eine wesentlich nachhaltigere Sichtbarkeit anstrebt: Speziell für Theaterpädagogik, Theaterpädagog:innen und allgemein auch Kulturpädagog:innen. Die Initiative ist ehrenamtlich getragen.

Auf der zweiten Theaterpedia-Konferenz, ausgerichtet von DAS Ei 21.-24. November 2024 in Nürnberg, laden wir Ehrenamtliche aus den letzten zwei Jahren und neue Interessent:innen ein, gemeinsam den Weg des Übergangs von der Theorie in die konkrete Umsetzung zu gehen: Das Portal Theaterpedia.org wird eröffnet. Es startet in Bayern mit dem Ziel, konkrete Regionen zu vernetzen.

Diese Regionen haben ihre Themen. Und diese Themen wollen wir finden und zu konkreten Maßnahmen weiterentwickeln. Das alles steht unter dem Oberbegriff ‚Theaterpädagogik und Demokratie‘.

Die Konferenz arbeitet als OPEN SPACE und setzt damit einen weitest-möglichen Rahmen für Ideen-Findung und kreative Vernetzung rund um die für die Anwesenden relevante Themen: konkrete:r Akteur:in kann jede:r sein, der/die in der bayerischen Jugendarbeit engagiert ist oder es werden will.

Die Frage, wie sich Theaterpädagogik allgemein im Internet präsentiert und vernetzt wollen wir mit der Frage nach Theaterpädagogik und Demokratie und vor allem der Frage nach der Regionalen Zivilgesellschaft verbinden.

Als Ergebnis sollen konkrete, regionale Maßnahmen für das Jahr 2025 vorbereitet und direkt digital publiziert und gestartet werden.